Wie der Welt-Basar entstand
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Uwe Rückert eröffnete nach Beendigung seiner Ausbildung zum Zoologischen Präparator am 2. Mai 1977 sein Naturalien-Kabinett in Coburg.
Mit Skalpell, Schere, Pinzette und Hammer ausgerüstet wurden Tiere für Museen und Jäger präpariert, Fossilien aus dem Stein gelöst und Mineralien geschliffen.
Wegen der ständig steigenden Nachfrage wurde das Warensortiment gegen Ende der 70er Jahre um Mineralien, Fossilien, Schmuck, Kulturgegenstände und Muscheln erweitert, die aus aller Welt - zum Teil direkt - importiert wurden.
Seit Anfang der 80er wurden Felle zum Gerben angenommen und Autofelle genäht.
Die Menge an Exponaten machte nunmehr einen Umzug in zusätzliche Räume notwendig, nachdem das Geschäft im Oberen Bürglass überfüllt war.
Mit der Eröffnung eines zweiten Ladens im Steinweg unterhielt Rückert nun zwei Läden in Coburg, einer davon wurde von seiner thailändischen Ehefrau geführt. Sie ist auch für eine geschäftliche Erweiterung verantwortlich:
Um original asiatisch kochen zu können, fuhr die Familie regelmäßig nach München zum Einkauf von Lebensmitteln aus Fernost.
Und schon war eine neue Geschäftsidee geboren: Wenn es in Coburg keine asiatischen Lebensmittel zu kaufen gibt, dann machen wir das eben.
Ein Mineralienregal wurde leer geräumt und mit Sojasoße und Reis gefüllt - der Weltbasar war geboren.
Der Welt-Basar ist in Deutschland eine einzigartige Verbindung von Mineralienfachhandel, Schmuckgeschäft, asiatischem Lebensmittelmarkt, Esoterik-Shop und Präparationsatelier.
Der zusätzlich angemietete Laden wurde bereits nach sechs Monaten zu klein. Der Zufall bescherte Uwe Rückert einen größeren Laden im Nachbarhaus, und zu Weihnachten 1997 wurden die jetzigen Räume im Steinweg 43 bezogen.
Auch die von der VHS im Landkreis Coburg ins Leben gerufenen Kochkurse entpuppten sich als Renner.
Aus gesundheitlichen Gründen wurde die Präparation Ende 1999 eingestellt und Uwe Rückert zog sich aus der Herstellung zurück.
Seitdem präsentieren Yuppadee und Uwe Rückert eine einmalige Auswahl an asiatischen und mexikanischen Lebensmitteln, ergänzt durch frische, direkt importierte Kräuter, Früchte und Gemüse aus Thailand.
Jeder Mineraliensammler erhält das verzweifelt gesuchte Stück - die jahrzehntelangen weltweiten Beziehungen machen es möglich.
Aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende:
Nachdem der "Coburger Whisky-Pabst" Peter Rückert, der Bruder des Welt-Basar-Inhabers, öfters Probleme bei der Beschaffung seltener Whiskies hatte, bat er um Hilfe. Tatsächlich konnte Uwe Rückert bei dem Erwerb rarer Whiskies helfen und entdeckte dabei eine neue Leidenschaft. Aus einigen wenigen Flaschen wurde in kurzer Zeit eine Auswahl von mehr als 2500 verschiedenen Whiskies aus allen Ecken dieser Erde, Schwerpunkt natürlich Scotch und Irish. Das Sortiment erweckte natürlich die Aufmerksamkeit einiger Fachleute, und prompt erhielt der Welt-Basar eine Auszeichnung als einer der besten Whisky-Shops in Deutschland. Mittlerweile zeugen mehr als 15 Urkunden von der Leistungsfähigkeit und Qualität der Fachberatung.
Durch die Zusammenarbeit mit renommierten Shisha-Firmen wie z.B. Amy, AlWaha, Aladin, K.K.Relaxshop und Shanti Oriental Café konnte Rückert, obwohl Nichtraucher, die Liebhaber des Wasserpfeifenrauchens sowohl mit edlen Shishas als auch mit Einsteigermodellen bedienen, der Tabakvielfalt sind fast keine Grenzen gesetzt.
Der große Wunsch der Ehefrau Yuppadee Rückert ging in Erfüllung, als im Nachbarhaus ein kleines Restaurant schloss: Kurzentschlossen eröffnete die Welt-Basar-Chefin ihr eigenes kleines Restaurant Ende 2009. Da nicht nur auf langjährige Kocherfahrung zurückgegriffen werden konnte, sondern auch auf ein unerschöpfliches asiatisches Lebensmittelsortiment, war der Erfolg des kleinen Lokales absehbar. Aus einem kleinen Mittagsimbiss wuchs eine gastronomische Größe heran - nur das kleine Lokal wuchs nicht mit. Daher muß man sich auf etwas Glück verlassen, um in der Mittags- und Feierabendzeit einen Tisch zu ergattern. Aber es lohnt sich.....
Was kommt als Nächstes? Wir werden sehen!
Buddha-Statuen, Whisky, Rum, Gin, handgearbeiteter Indianerschmuck, Feng Shui-Gehänge, Dreamcatcher, Heilsteine, magische Wiccamöle, ägyptische Wasserpfeifen und Wasserpfeifentabak, fossile Schildkröten, Rubine, Muscheln, exotische Früchte, Mineralien, Kräuter und jetzt auch noch ein kleines Restaurant:
Die Liste lässt sich nahezu endlos fortsetzen.
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